Mangelernährung – frühzeitige Erkennung und Intervention
Beschreibung:
Etwa ein Drittel der Patientinnen und Patienten in deutschen Krankenhäusern sind mangelernährt. In bestimmten Fachbereichen liegen die Zahlen sogar noch höher, wie zum Beispiel in der Akutgeriatrie mit über 50 %. Die Ursachen sind vielfältig und reichen von Demenz, Appetitlosigkeit, chronischen oder malignen Erkrankungen bis hin zu Komplikationen nach Operationen und vielem mehr. Aber wie erkennen wir das erhöhte Risiko möglichst schnell? Wichtig ist, dass auch Patientinnen und Patienten mit einem normalen oder erhöhten Body-Mass-Index ein Mangelernährungsrisiko aufweisen können. Eine Mangelernährung ist also keinesfalls gleichzusetzen mit dem Vorhandensein von Untergewicht. Daher benötigen wir alltagstaugliche Instrumente für eine frühzeitige Erkennung und anschließend Handlungsleitfäden für eine gezielte Intervention.
Zielsetzung:
Sie lernen verschiedene Ausprägungen und Ursachen kennen, sowie Screeningmöglichkeiten für Mangelernährung. Wir erarbeiten in der Gruppe die Vor- und Nachteile der verschiedenen Instrumente. Als Werkzeug für den Arbeitsalltag wird Ihnen das Stufenschema für die klinische Ernährungstherapie vorgestellt, welches wir gemeinsam am Fallbeispiel anwenden werden.“
Seminarinhalt:
- Definition, Arten und Ursachen der Mangelernährung (Energie- und Eiweißmangelernährung, Sarkopenie, Kachexie, Anorexie, Frailty)
- Mangelernährungsscreenings (NRS, MUST, SGA, MNA)
- GLIM-Kriterien
- Methoden zur Erfassung der Körperzusammensetzung
- Stufenschema klinische Ernährungstherapie
- Fallbeispiel
Ansprechpartnerin
Larissa Oppermann
Leitung Ernährungsmanagement
antares-apotheke Pharma Service Thomas Hintz e.K.